Das Rossmeer ist eine der abgelegensten Regionen der Welt und aus historischer Sicht der wohl interessanteste Teil der Antarktis. Dichtes Packeis macht es nur wenige Wochen im Jahr möglich, diesen Teil der Welt überhaupt zu bereisen und so ist die Reise ins Rossmeer noch immer nur einer Handvoll Personen mit viel Abenteuergeist vorbehalten.
Auf den Spuren großer Antarktis-Forscher
Noch heute finden sich viele Reste der heroischen Expeditionen von Ernest Shackleton, Robert F. Scott oder Nobu Shirase, so z.B. einige der Überwinterungshütten. Die dramatische Landschaft, die in den Tagebüchern beschrieben wurde, hat sich nicht verändert. Noch immer überragen gewaltige Berge wie der Mt. Erebus die Landschaft, brüten hier riesige Kolonien Adeliepinguine und liegen Robben scheinbar unbeeindruckt auf Eisschollen.
Tierreichtum der Subantarktischen Inseln
Ein weiterer Höhepunkt der Reise sind die nur wenig bekannten subantarktischen Inseln, die wie Trittsteine den Weg von Neuseeland in die Antarktis „markieren“. Die nur sehr selten besuchten Inseln wie The Snares oder Macquarie Island beeindrucken mit einer erstaunlich großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen.
Individuelle Anreise nach Queenstown. Am Abend Willkommens-Briefing und Dinner mit Ihren Mitreisenden. Übernachtung im Hotel.
2. Tag: Queenstown – Bluff
Vormittag zur freien Verfügung, z.B. für einen Museumsbesuch. Transfer nach Bluff, wo Sie Ihre Kabine an Bord des Schiffes beziehen. Später erwartet Sie der Kapitän zu einem kleinen Willkommensmeeting. Übernachtung an Bord.
3. Tag: The Snares – North East Island
The Snares sind eine kleine Inselgruppe südlich von Neuseeland. Hier leben mehr Vögel als auf den gesamten Britischen Inseln. Geplant ist eine Zodiactour entlang der rauen Küstenlinie. In den geschützten Buchten leben die endemischen Snares-Pinguine, Kapsturmvögel und Buller-Albatrosse. Übernachtung an Bord.
4. Tag: Unterwegs auf den Auckland Islands
Die Auckland Islands mit ihren charakteristischen Klippen und schroffen Felsnadeln waren in den frühen Tagen der Seefahrt Zeuge vieler Schiffsunglücke. Geplant ist ein Landgang auf Enderby Island, vielleicht eine der schönsten aller subantarktischen Inseln. Sittiche flattern über Wildblumenwiesen und an den Stränden tummeln sich die seltenen Neuseeländischen Seelöwen. Evtl. können Sie in Carnley Harbour eine Kolonie Weißkappenalbatrosse beobachten. Übernachtung an Bord.
6. Tag: Auf See
Eine Reihe von Vorträgen des Expeditionsteams lässt Sie in die Geschichte und Biologie des Südlichen Ozeans und seiner Inseln eintauchen. Meeresströmungen sorgen in diesem Teil des Meeres für ein riesiges Nahrungsangebot und so können Sie bis zu sechs Albatros-Arten und zahlreiche Sturmvögel beobachten. Übernachtung an Bord.
7. Tag: Tiere, Tiere, Tiere: Macquarie Island
Macquarie Island (UNESCO-Weltnaturerbe), ein abgelegener, felsiger Außenposten, ist Heimat für eine der größten Konzentrationen an Wildtieren in der südlichen Hemisphäre: hier brüten Millionen Königspinguine, Haubenpinguine, Felsenpinguine und Eselspinguine. Unvergesslich ist der erste Besuch einer „Pinguinstadt“, in der die lebhaften Einwohner keinerlei Scheu vor den seltsamen Besuchern zeigen. Am Strand aalen sich die gewaltigen See-Elefanten. Geplant ist auch ein Treffen mit den Park Rangern sowie ein Besuch der Australischen Antarktis-Station. 2 Übernachtungen an Bord.
9. Tag: Auf See
Albatrosse und Sturmvögel umkreisen das Schiff, während Ihre Reise weiter gen Süden führt. Vorträge bereiten Sie auf die Tage im Rossmeer vor. Vor dem Bug des Schiffes tauchen die ersten skurril geformten Eisberge auf und bilden fantastische Fotomotive. Schließlich überqueren Sie den südlichen Polarkreis. 3 Übernachtungen an Bord.
13. Tag: Unterwegs im Rossmeer
Die oft unvorhersehbaren Wetter- und Eisbedingungen so weit südlich in der Antarktis machen einen konkreten Tag-für-Tag-Reiseverlauf unmöglich. Der Expeditionsleiter wird je nach Bedingungen täglich das bestmögliche Programm festlegen. Es erwarten Sie Tierbeobachtungen, Besuche von Forschungsstationen und historischen Stätten und natürlich eine faszinierende Szenerie aus blau und Weiß. Es sind Anlandungen an folgenden Punkten geplant: Cape Adare: Eine flache Landzunge, auf der die größte Kolonie Adeliepinguine der Antarktis zu Hause ist – ein unglaublicher Tumult aus Gequassel, Kükenfüttern, Streit um das Territorium, kleinen Diebstählen und Balzgehabe. Die neugierigen Tiere kommen oft sehr nah heran und sind daher ausgezeichnete Foto-Modelle. Mittendrin steht die älteste Hütte der Antarktis – Überbleibsel der Expedition von Borchgrevink 1899. Cape Hallett: Wild und rau erheben sich hier die Berge der Admiralty Range bis zu 4000 m hoch, flankiert von mächtigen Gletschern. Sie landen bei einer verlassenen Forschungsstation, die nun einer großen Zahl von Adeliepinguinen und Weddellrobben ein Zuhause geworden ist. Franklin Island: Die wilde Insel, tief zerfurcht und trotz ihrer Verlassenheit wunderschön, beherbergt eine große Kolonie Adeliepinguine und ist Brutgebiet vieler Seevögel. Es ist eine Wanderung entlang der Küste geplant.#cr#Possession Islands: Extrem selten besucht werden diese kleinen, rauen Inseln, wo zehntausende Pinguine leben. Beobachten Sie das geschäftige und oft witzige Treiben in der Kolonie, mit der Admiralty Range als perfektem Hintergrund. Ross-Eisschelf: Die weltgrößte Fläche schwimmenden Eises und natürliche Barriere war Endpunkt vieler Antarktis-Expeditionen, die von hier aus nicht weiter nach Süden kamen. Nur noch 800 Meilen sind es von der Eiskante bis zum Südpol. Sie fahren entlang der gewaltigen, bis zu 30 m hohen Eiskante und hoffen, dass Sie das Kalben von Eisbergen beobachten können. Ross Island: Die Insel war und ist der Mittelpunkt aller Aktivitäten im Rossmeer, dominiert vom gewaltigen, noch aktiven Vulkan Mt. Erebus. Sie versuchen, Cape Bird zu besuchen, außerdem die Hütten von Scott und Shackleton. Die gut erhaltenen Hütten, Überreste der „heroischen Ära“ der Antarktis-Entdecker, lassen die Geschichte dieser Epoche wieder lebendig werden. Der Besuch einer aktiven Forschungsstation wiederum ermöglicht einen Einblick in die moderne Lebensweise und Arbeit vor Ort – mit etwas Glück können Sie die Scott- und/oder die McMurdo-Station besuchen. Terra Nova Bay: Auf der italienischen Forschungsstation werden Gäste von den Bewohnern immer herzlich begrüßt. Sie zeigen Ihnen gern ihr einsames, aber schönes Zuhause, berichten von Ihrer Forschungsarbeit und servieren den wahrscheinlich besten Espresso der Antarktis. 12 Übernachtungen an Bord.
23. Tag: Seetage
Es ist Zeit, auszuruhen nach den ewig hellen und aufregenden Tagen in der Antarktis. Genießen Sie das Leben an Bord, führen Sie anregende Gespräche in der Bar und lauschen Sie spannenden Vorträgen. 3 Übernachtungen an Bord.
27. Tag: Wanderungen auf Campbell Island
Mitten im Pazifik liegt Campbell Island. Südkaper (Südliche Glattwale) kommen in diese Gewässer, um zu kalben und Ihre Jungen groß zu ziehen. Kleine Wanderungen führen zu den Brutplätzen der Königsalbatrosse und ins Landesinnere, wo Sie die endemischen „Megaherbs“ (Grasbaumgewächse) sehen werden, die zu manchen Jahreszeiten mit einer gigantischen Blütenfülle protzen und durch ungewöhnliche Farben sowie seltsame Blattformen auffallen. Und Sie halten Ausschau nach Seelöwen, Rußalbatrossen und den endemischen Campbell Island-Kormoranen. Übernachtung an Bord.
29. Tag: Auf See
Nutzen Sie die letzten Seetage, um Fotos auszutauschen, die Reise Revue passieren zu lassen und das Abschiedsessen zu genießen. Übernachtung an Bord.
30. Tag: Invercargill – Queenstown
Ausschiffung in Bluff und Transfer nach Invercargill (Abflüge ab 13 Uhr) oder Queenstown (Abflüge ab 15 Uhr) zum Flughafen. Individuelle Heim- oder Weiterreise.
H?hepunkte:
Spannende Reise in die wohl spektakulärste Region der Antarktis
Artenvielfalt auf den subantarktischen Inseln Macquarie, Aucklands, Campbell Island
Anforderungen:
Eine exklusive Reise für echte Kreuzfahrt-Fans. Sie sind für mehr als einen Monat an Bord bei relativ vielen Seetagen – das fordert mentale Stärke sowie absolute Teamfähigkeit. Bei so langer Zeit auf dem offenen Meer ist außerdem zumindest an einigen Tagen mit schlechtem Wetter sowie heftigem Seegang zu rechnen – Sie sollten daher seetauglich sein oder entsprechend gegen Seekrankheit vorsorgen. Für die Zodiactouren sowie Anlandungen brauchen Sie keine speziellen körperlichen Voraussetzungen. Die Wanderungen werden den Gegebenheiten vor Ort sowie der Kondition der Gruppe angepasst. Flexibilität ist Grundvoraussetzung für diese Tour, da sich der Reiseverlauf je nach vor Ort herrschenden Bedingungen ändern kann. Bitte stellen Sie sich auf z.T. kalte Temperaturen, starken Wind, Schnee sowie evtl. raue See ein. Kleiderordnung an Bord: sportlich-leger.
Zusatzinformationen:
Alleinreisende Sie verreisen allein? Dann können Sie „geteilte Kabinen“ buchen – Sie haben dann ein Bett in einer Kabine Ihrer Wahl und teilen die Kabine mit einer oder zwei (je nach Kabinenkategorie) gleichgeschlechtlichen Mitreisenden. Es fällt kein Zuschlag an. Einzelkabinen Wer Sie eine Kabine allein nutzen möchten, können Sie Einzelkabinen in allen Zweibett-Kategorien buchen (Dreibettkabinen sind nicht allein nutzbar). Der Zuschlag berechnet sich 1,8 x Reisepreis (Ausnahme Suite-Kategorien 2,0 x Reisepreis).
Hinweise:
Mindestteilnehmerzahl: 70, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.
Diese Reise ist aufgrund der Reederei-Vorgaben nur für vollständig geimpfte Reisegäste durchführbar.
Unabhängig von den Ländervorgaben ist für diese Reise ein Reisepass, der mind. 6 Monate über das Enddatum der Expeditionskreuzfahrt hinaus geht, notwendig.
Es handelt sich um eine Expeditionsreise bei der versucht wird, einen Reiseverlauf an einem der entlegensten Plätze der Erde bestmöglich umzusetzen. Der Reiseverlauf wird durch die Kräfte der Natur bestimmt, der Reiseverlauf dient daher nur der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis-, Wind- und Witterungsbedingungen angepasst. Die Wetterverhältnisse können sich schnell ändern und einen Einfluss auf das Anlandeprogramm nehmen. Passagiere erklären sich damit einverstanden, Regressansprüche können nicht geltend gemacht werden.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Bitte beachten Sie, dass eine gültige Krankenversicherung Teilnahmevoraussetzung für die Schiffsreisen ist (über uns buchbar).
alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter - und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung
umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord
Feste Wandergummistiefel und wetterfeste Expeditionsjacke (beides leihweise)
26 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie
1 Ü: Hotel im DZ
Mahlzeiten: 27×F, 25×M, 27×A
Im Reisepreis nicht enthalten
ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests; An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; NZeTA-Registrierung (12 NZD) und International Visitor Conservation & Tourism Levy (35 NZD), ggf. Visum bei An- oder Abreise über Australien (kostenfrei, elektronisch möglich); Permit für Landgänge (1000 USD, vor Ort zu zahlen); optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; evtl. anfallender Treibstoffzuschlag; Trinkgelder; Persönliches