Deutsche Spuren auf KubaReise Nr. 8155
Eine klassische Route, und doch eine ganz besondere Reise durch meine Heimat Kuba! Wir heften uns an die Fersen von Alexander von Humboldt und Heinrich Schliemann und hören unter Palmen, bei einer guten Zigarre und einem Gläschen Rum, unglaubliche Geschichten von deutschen Tabakbaronen und Siedlern, Weltkriegsspionen und Antifaschisten. Sie alle einte der Traum von einem besseren Leben auf meiner Insel. Ihr Roberto Diaz Reiseverlauf:1. Tag: Willkommen auf der Tabak- und Zuckerinsel!Die Uhren ticken hier ein wenig anders: Rückständigkeit und Fortschritt - hier scheinen sie sich zu umarmen. Unser Reiseleiter heißt uns auf dem Flughafen willkommen. Für vier Übernachtungen residieren wir in einem Hotel in Havannas Altstadt. 2. Tag: HavannaHeute stürzen wir uns ins Gewühl von Havanna Vieja: Wir sehen den mächtigen Capitolio, die Calle Obispo, die prächtige Kathedrale, schauen bei Hemingways Lieblingsbar »Floridita« vorbei, spazieren über die Plaza de Armas mit ihren Kolonialpalästen, über die Plaza San Francisco und die Plaza Vieja. Unterwegs stoßen wir auf erste deutsche Spuren von Kaufleuten, Wissenschaftlern und Flüchtlingen. Im modernen Stadtteil Vedado erfahren wir von Studenten über ihr Studium der deutschen Sprache. Auf dem riesigen Friedhof »Colón« liegen Opfer der deutsch-französischen Seeschlacht 1870 vor Havanna. Nach einer Fahrt in amerikanischen Oldtimern lauschen wir bei einem Aperitif im Hotel Nacional Geschichten über die Glücksspiel-Mafia. (F, M, A) 3. Tag: ZigarrenEine Fahrt über Havannas Uferstraße Malecón bringt uns nach Vedado, wo wir in einer von Bremer Kaufleuten gegründeten Tabakfabrik beobachten, wie geschickt die »Torcedores« Kubas wertvolles Exportgut, die Zigarren, produzieren. Bei einem Abstecher ins Stadtviertel Arroyo Narranjo lauschen wir Anekdoten über den deutschen Baron von Kessel. Wir besuchen ein städtisches Agrarprojekt der Deutschen Welthungerhilfe. Einen Bilderbuchblick auf die Bucht von Havanna und die Festung El Morro genießen wir an der Christusstatue, bevor wir uns zum Abendessen im ehemaligen Centro Asturiano mit Mitgliedern des »Deutschen Vereins« treffen, der gerade 150 Jahre alt wurde. (F, M, A) 4. Tag: Der Westteil der InselFrühmorgens starten wir nach Artemisa, wo sich die Reste der ehemaligen deutschen Kaffee-Plantage Angerona befinden. Nach einem Stopp im Dorf Viñales, das im schönsten Tal Kubas liegt, weiht uns ein Tabakbauer in die Geheimnisse seiner Arbeit ein. Von Palenque führt uns eine Panoramatour durchs Mogote-Tal. Zurück in Havanna serviert man uns das Abendessen im Paladar La Guarida - wie den Hauptdarstellern des Films »Erdbeer & Schokolade«. 400 km (F, M, A) 5. Tag: Havanna - VaraderoEine nostalgische Zugfahrt mit Open Bar, Tanz und Live Musik auf der ersten Eisenbahnlinie Kubas bringt uns nach Bejucal. Weiter geht´s in das Städtchen Güines, wo der »zweite Entdecker Kubas« Alexander von Humboldt Forschungen betrieb. In Matanzas eröffneten Mitte des 19. Jahrhunderts Handelshäuser aus Hamburg, Bremen und Lübeck ihre Niederlassungen. Gegen Abend erreichen wir den Badeort Varadero. Eine Übernachtung. 200 km (F, M, AI) 6. Tag: Die Perle des SüdensDeutsche Spuren finden sich auch im Himmel über Kuba. Die Bienenelfe ist die kleinste Kolibri-Art der Welt, entdeckt vom deutschen Forscher Johann Christoph Gundlach. Die Einnahme von Santa Clara ist der größte militärische Sieg Che Guevaras. Wir besuchen sein Mausoleum. Nachmittags spazieren wir in der Hafenstadt Cienfuegos über den Hauptplatz Parque Martí mit dem prachtvollen Tómas-Terry-Theater, wo 1920 auch Caruso sang. Eine Übernachtung in Cienfuegos. 250 km (F, M, A) 7. Tag: TrinidadIn der Kolonialstadt Trinidad etablierten sich Mitte des 19. Jahrhunderts deutsche Unternehmer als Finanziers der Zuckerindustrie. Rings um die Plaza Mayor bewundern wir ihre prachtvollen Herrenhäuser und besichtigen die Casa Humboldt und das Romantische Museum im Palacio Brunet. Kubanisch heiß wird es bei unserem Streifzug durch das Nachtleben mit Live-Musik und Tanz. Eine Übernachtung in Trinidad. 80 km (F, M, A) 8. Tag: ZuckerDie Hacienda der Zuckerbarone Iznaga liegt im »Tal der Zuckerrohrmühlen«. Die einstigen Herren bauten den Sklaventurm freilich nicht wegen des herrlichen Panoramablicks, den wir von hier aus genießen. Abends flanieren wir in Camagüey über die Plaza Agramonte und genießen ein Bier - aus deutscher Brautradition. Eine Übernachtung in Camagüey. 250 km (F, M, A) 9. Tag: Palm City - das versprochene »Paradies«Wie 212 Siedler aus Baden Opfer eines gigantischen Betrugs wurden und dennoch eine blühende Obstanbau-Kultur schufen, erfahren wir in Palm City, der einzigen ehemaligen deutschen Landgemeinde auf Kuba. Wir tauchen vorsichtig ein in eine andere Welt, völlig abseits vom Tourismus. Auf der Suche nach deutschen Spuren treffen wir auf die »Historiadora del Pueblo«, die Stadtschreiberin, und mit etwas Glück begegnen wir auch noch letzten Nachfahren der einstigen deutschen Bewohner. Eine Übernachtung in Las Tunas. 270 km (F, M) 10. Tag: Kult, Kupfer und kubanischer SonWir besuchen Bayamo, den Ausgangspunkt des ersten Aufstands gegen die spanische Krone. Der Schmelztiegel der Religionen: Die barmherzige Jungfrau von Cobre ist als Nationalheilige Kubas nicht nur »Katholikin« sondern unter dem Namen »Oshún« auch eine hoch verehrte Gottheit der afrokubanischen Ahnenkulte. Johann Tetzel, der erste deutsche Einwanderer in Kuba, suchte hier allerdings keine religiöse Erbauung sondern Kupfervorkommen. Am Abend beschwingen uns in Santiago die Rhythmen des Son Cubano in der legendären Casa de la Trova. 200 km (F, M, A) 11. Tag: Santiago de CubaAuf der Fahrt ins historische Zentrum sehen wir die Moncada-Kaserne, mit deren Erstürmung im Juli 1953 die kubanische Revolution begann. Ein Spaziergang führt uns durch die Calle Heredia und zum Parque Céspedes. Nach dem Mittagessen auf der Festung El Morro besuchen wir die Casa de la Religión mit ihren wunderbaren Santería-Altären. Am San Juan-Hügel finden wir auf der Gedenktafel für die Opfer des Unabhängigkeitskrieges von 1898 auch die Namen vieler Deutsch-Amerikaner. Der Friedhof Santa Ifigenia ist die letzte Ruhestätte des Nationalhelden José Martí und einiger Mitglieder der Bacardí-Familie. (F, M) 12. Tag: Das Kolumbus-Kreuz»Guantanamera« - mit diesem weltbekannten Lied im Ohr fahren wir heute hinab nach Baracoa. Wir sehen uns im Stadtmuseum um, spazieren über den Hauptplatz mit der Iglesia Nuestra Señora de la Asunción, wo die »Cruz de Parra« daran erinnert, dass Kolumbus hier angeblich erstmals kubanischen Boden betrat. Am Ende des Tages genießen wir noch ein wenig kubanische Live-Musik. Zwei Übernachtungen in Baracoa. 235 km (F, M, A) 13. Tag: Parque Nacional Alejandro de HumboldtIm Alexander von Humboldt-Nationalpark hat sich eine Vielfalt von Lebensräumen sowie ein unglaublicher Artenreichtum entwickeln können. Ein Wander-Pfad führt uns entlang des Santa-Maria-Flusses vorbei an Orangenbäumen und Kokospalmen in die vom Dschungel bedeckten Berge. Unterwegs lädt der Majá-Wasserfall zum Picknick und erfrischendem Bad ein. (F, A) 14. Tag: Zum Abschied: Schokolade!In tropischer Umgebung liegt die Finca Duaba - auf dem Kakao-Lehrpfad erhalten wir eine kleine Einführung zum Thema Anbau und Ernte des leckeren Schokoladengrundstoffs. Von der Küstenstraße nach Holguín aus schenkt uns die schöne Insel noch ein paar Ausblicke auf ihre malerischen Buchten. Wer keinen Anschlussurlaub gebucht hat, schaut sich die Insel auf dem Flug nach Havanna aus der Vogelperspektive an. Eine Übernachtung in Havanna im Stadtteil Vedado. (F, M) 15. Tag: Museo del Ron, Country Club und RückreiseWas wäre Kuba ohne seinen Rum? Alles über das kubanische Lebenselexier erfahren wir im Museo del Ron. Einige Stunden mit Sonne, Strand, einem Bad im Pool und einem Lunch erwarten uns im ehemaligen Country Club. Gegen Abend steht schon der Heimflug an. (F, M) 16. Tag: Willkommen zu HauseAnkunft an Ihrem Ausgangsflughafen und individuelle Heimreise. Im Reisepreis enthalten
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