Perus starke Frauen: Von Ikonen und WegbereiterinnenReise Nr. 10151
Im alten Peru spielten Frauen ebenso wie Männer eine wichtige Rolle in der Welt und im Kosmos; das Gleichgewicht war wichtig, um die soziale Ordnung aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund gibt es viele weibliche Gottheiten, die im Leben der indigenen Gemeinschaften noch immer präsent sind, z. B. "Pachamama" (Mutter Erde), "Mama Cocha" (Mutter des Wassers), "Mama Killa" (Mutter Mond) und "Urpi Wachaq" (Göttin der Vögel und Fische). Auf den Spuren der Inka und ihrer Vorfahren entdecken wir Peru von einer ganz besonderen Seite. Jahrtausendealte Ruinen weisen uns den Weg, während wir ein fesselndes Peru mit all seinen Höhepunkten erkunden. Die Hochkultur der Moche im Norden, der Titicaca-See, das bizarre Mondtal und die weltberühmten Ruinen von Machu Picchu erwarten uns. Und Frauen, die die Unabhängigkeit vorantrieben und heute für Bildung, Fürsorge, Kreativität, Unternehmergeist und exquisite Kochkünste des Landes stehen, sind dabei unsere Wegweiserinnen. Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach LimaAm Abend erreichen wir die Hauptstadt Lima, eine aufstrebende Pazifikmetropole, die sich gerade neu erfindet. Unser Hotel liegt im schönen Viertel Miraflores. 2. Tag: Die heilige Rosa von LimaAm Vormittag besuchen wir die schöne Altstadt von Lima mit dem St. Domingo Kloster, in dem Rosa von Lima bestattet wurde. Sie war die erste Heilige in der Neuen Welt und wird noch heute hoch verehrt. Wir setzen unsere Besichtigung mit einem Spaziergang durch die historischen Gassen fort, die die berühmte peruanische Liedermacherin Chabuca Granda inspirierte. Auch die modernen Viertel Miraflores und San Isidro bleiben uns nicht verborgen. Im Kongress-Palast treffen wir Delegierte, mit denen wir uns über verschiedene Themen unterhalten können. Nachmittags fliegen wir dann in den Norden von Peru nach Chiclayo. (F) 3. Tag: Eine Schamanin als Wegweiserin in eine alte KulturWir besuchen das geheimnisvolle Pyramiden-Areal von Túcume: 26 Lehmziegelpyramiden in verschiedenen Stadien der Erosion befinden sich hier auf engem Raum, darunter auch die »Huaca Rajada«. In San Jose de Moro sind wir der Moche-Hochkultur auf der Spur. Es sind interessante Repliken der Moche-Keramiken mit beeindruckender Farbtechnik zu bewundern. Außerdem erwarten uns die Fundstücke aus dem Grab des Herrschers von Sipán, des bisher bekanntesten und prächtigsten Grabfundes dieser rätselhaften Kultur, der erst im Jahre 1987 entdeckt wurde. Vielleicht kommen wir ihr heute Nachmittag näher. Denn eine indigene Schamanin und Heilerin führt uns in ein traditionelles Ritual ein. 120 km (F, M) 4. Tag: Die »Dame von Cao«Auf dem Weg nach Trujillo besuchen wir den archäologischen Komplex El Brujo, was soviel bedeutet wie: Hexenmeister. Tatsächlich war dies ein Ort, an dem man sich traf, um heilende Rituale durchzuführen. 2006 wurde die erste Frauenmumie, die über Insignien der Macht verfügte und vermutlich eine ranghohe Priesterin war - die »Dame von Cao« - entdeckt. Weiter geht es nach Trujillo, das als Kulturhauptstadt des Nordens gilt. Wir besuchen das Zentrum mit seinen Bauten aus der spanischen Kolonialzeit und machen uns ein Bild von der Verschmelzung indigener Traditionen mit den Kunststilen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. 220 km (F) 5. Tag: Uralte Zeremonien und PyramidenWir entdecken die Spuren der Vergangenheit: die beeindruckenden Bauten der Sonnen- und Mondpyramide, die zu den größten alten Bauwerken Amerikas zählen. Noch heute wird an der vollständigen Freilegung der Wandmalereien gearbeitet. Sie erzählen wohl von Zeremonien, die sich gegen das Klimaphänomen El Niño wandten. Menschenopfer sollten den gewohnten Lauf des Lebens sichern. Unsere Reise führt uns weiter zu den Ruinen von Chan Chan, der einst größten Lehmziegelstadt des Chimú Reichs, das den Inka vorausging. Anschließend weht uns im kleinen Fischerort Huanchaco die frische Brise des Pazifik um die Nase. Hier lebt noch immer die Tradition des Fischens und des Floßfahrens mit den »caballitos de totora«. Bei einem Mittagessen können wir das Erlebte der letzten Tage Revue passieren lassen. Abends fliegen wir zurück nach Lima. (F, M) 6. Tag: Limas moderne Viertel am Ozean: Kunst und KulinarikIn Barranco, dem vielleicht schönsten und unkonventionellsten Künstlerviertel Limas, starten wir zu unserer kulinarischen Erkundungstour. Am Anfang steht der Gang über den Fischmarkt mit vielen Erläuterungen zu den authentischen Fischgerichten wie Ceviche. Bei einem Kochkurs können wir selbst verschiedene Köstlichkeiten (Huariques) zubereiten und probieren. Dabei erfahren wir Wissenswertes über das Frauen- und Familienleben im heutigen Peru. (F) 7. Tag: Leben am Fuß der VulkaneAm Vormittag fliegen wir nach Arequipa, in die "weiße" Stadt zu Füßen des Misti-Vulkans. Sie weist zahlreiche barocke Gebäude aus Sillar, einem weißen Vulkangestein, auf. Bei einer leichten Besichtigungstour gewöhnen wir uns an die Höhe. Im Santa Catalina Kloster, dem ersten kontemplativen Kloster Südamerikas und in dem etwa 20 Frauen nach den Regeln der heilig gesprochenen Schutzpatronin Katharina von Siena leben, erfahren wir mehr über ihr Leben in Stille. Unser Mittagessen genießen wir in der von Teresa Rubin geleiteten Picanteria und informieren uns bei ihr über die geheimnisvollen Zutaten. (F, M) 8. Tag: Zur Virgen de la Candelaria - Wallfahrtsort am Titicaca-SeeAm heutigen Tag darf eine Besichtigung der Grabtürme der Ureinwohner der Aymara nicht fehlen: die Sillustani-Ruinen. Diese Begräbnisstätte entstand bereits in der Prä-Inkazeit, ganze Familien der Aymara sind dort im 15. Jahrhundert beerdigt worden. Grabräuber haben in den folgenden Jahrhunderten die Türme zum Teil geplündert, einige wurden nie vollendet. Der Bus bringt uns weiter nach Puno. Die Stadt liegt in rund 3.800 Meter Höhe am Ufer des höchstgelegenen schiffbaren Gewässers der Welt, dem berühmten Titicacasee. Es ist der richtige Ort, um die wichtige Rolle der Virgen de la Candelaria zu erklären. Diese Marienfigur ist bis heute Wallfahrtsort und Ziel vor allem der Mütter und Großmütter der Gegend. 325 km (F, LB) 9. Tag: Die schwimmenden Inseln von PunoWir erleben einen Ort, an dem sich die Einwohner noch heute an die alten Traditionen halten: Llachon. Dieses Dorf befindet sich auf der Halbinsel Capachica, die im Titicaca-See gelegen ist. Noch immer wird das landschaftlich wunderschöne Gebiet von den Ureinwohnern der Quechua bewohnt und landwirtschaftlich genutzt. Anschließend besuchen wir die schwimmenden Inseln der Uros. Die Inseln sind aus Schilf gebaut und schwimmen tatsächlich auf dem See. Sie wurden einst errichtet, um sich vor den Feinden der Umgebung zu schützen. (F) 10. Tag: Von einer Rebellion der FrauenDie Ruinen von Raqchi überraschen mit hohen Mauern und Säulen, da diese Bauweise untypisch für die der Inka ist. Die Stätte wird mit den Tiahuanaco in Verbindung gebracht, einer Kultur aus der Prä-Inkazeit, die sich bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. zurückverfolgen lässt. Unterwegs halten wir in einem kleinen Ort, wo 1780 die Tinta-Rebellion für die Unabhängigkeit der Frauen startete. Im Haus "La Tinta" der Schriftstellerin und Journalistin Clorinda Matto de Turner erfahren wir mehr über ihr bewegtes Leben und ihren Ausbruch aus der klassischen Frauenrolle. Zusammen mit ihrem Bruder gründete sie 1892 in Lima die Druckerei La Equitativa ("Die Gerechte" im Sinne von Gleichberechtigung oder Gleichstellung der Frau); sie stellte ausschließlich Frauen ein, was damals einer Rebellion gleichkam. Später am Nachmittag erreichen wir schließlich Cuzco. 400 km (F, M) 11. Tag: Durch das Urubambatal nach Machu PicchuDas zwischen Ollantaytambo und Pisac gelegene Urubamba-Tal war für die Inka das »Heilige Tal«. Auf dem Weg sehen wir Orte, deren Antlitz sich seit der Blütezeit der Inka kaum verändert hat. Auf dem Markt von Pisac und im Potato-Park können wir uns unters Volk mischen und am regen Treiben teilhaben. Vom Bahnhof in Ollantaytambo aus fahren wir mit dem Panoramawagen nach Aguas Calientes. Dort, zu Füßen des sagenumwobenen Machu Picchu gelegen, beziehen wir unser Quartier für eine Nacht. (F) 12. Tag: Rückzugsort der InkaFrüh beginnen wir unseren Aufstieg nach Machu Picchu. Mit dem Bus erreichen wir die weltberühmten Ruinen der Inkastadt, welche zu den Höhepunkten jeder Südamerikareise zählen. Wir spazieren durch die ehemalige Inka-Zitadelle , wo zwischen 300 und 1000 Menschen lebten und in der Frauengräber gefunden wurden, was bis heute verschwiegen wird. Wir lassen uns von der mystischen Stimmung dieses unglaublichen Ortes fesseln und genießen die Zeit über den Dächern der Welt. Gegen Nachmittag bringt der Zug uns nach Ollantaytambo zurück, mit dem Bus erreichen wir im Anschluss erneut Cuzco. (F) 13. Tag: Cuzco: der Nabel der Welt und die Zukunft der JugendWährend der heutigen Stadtbesichtigung schlendern wir durch die Gassen von Cuzco zur zentralen Plaza de Armas. Wir besuchen die Kathedrale und begeben uns auf die Suche nach dem berühmten zwölfeckigen Stein. Der wichtigste Inkatempel der damaligen Zeit, der Coricancha, besteht heutzutage noch aus Mauerresten, die den Glanz uralter Epochen erahnen lassen. Über der Stadt thront die Festung Sacsayhuamán mit ihren Mauern aus gigantischen Felsblöcken. Später erwartet uns eine besondere Begegnung: bei einem Treffen mit Studentinnen der Universität San Ignacio de Loyola geben sie uns einen Einblick in ihre Welt und ihre Zukunftschancen in der Arbeitswelt. Die restliche Zeit gehört Ihnen! Optional haben Sie die Möglichkeit, an einem Ausflug nach Maras und Moray teilzunehmen. Die Salzminen von Maras sind hier die Hauptattraktion. Moray liegt nur sieben Kilometer von Maras entfernt auf einer Höhe von 3.500 Metern. Die vier kreisförmigen Terrassen bilden das berühmte abgesenkte Amphitheater. Experten vermuten, dass an diesem Ort eine landwirtschaftliche Versuchsanstalt der Inka zur Erforschung und Anpassung der Kulturpflanzen in verschiedenen Höhenlagen angesiedelt war. (F) 14. Tag: Das Frauen-Projekt Q'ewarIn Andahuaylillas, einem kleinen Dorf südlich von Cuzco, haben Lucy Terrazas und Julio Herrera im Oktober 2002 ein kleines Frauenprojekt ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, Frauen aus schwierigen, familiären Verhältnissen aus der Region eine langfristige Arbeit anzubieten, um ihre Selbstständigkeit zu fördern. Mit Gesprächen über Kindererziehung, Ernährung und Hygiene leistet das Q'ewar Projekt auch heute einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit und Bildung im sonst sehr ländlichen Umfeld. Wir treffen Lucy Terrazas und staunen über ihren interessanten Werdegang vom Studium zur Bürgermeisterin und Kinderpädagogin. Beim Abschiedsessen im kreativen MAP Cafe mit der erfolgreichen Tourismus-Unternehmerin Heddy Espinoza können wir die gemeinsamen Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen und ihren spannenden Geschichten lauschen. (F, A) 15. Tag: Von Cuzco nach LimaEs heißt Abschied nehmen vom Land der Inka und den Gipfeln der Anden. Wir fliegen zurück nach Lima. Erfüllt von den Eindrücken unserer Reise erreichen wir am Abend den Flieger, der uns zurück in die Heimat bringt. (F) 16. Tag: Willkommen zu HauseAnkunft an Ihrem Ausgangsflughafen und individuelle Heimreise. Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, LB, Lunch-Box, M=Mittagessen, A=Abendessen) Ihre Hotels
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